Eine gezielte Social Media Strategie ist 2017 für jedes Unternehmen unabdingbar. Wir zeigen fünf Punkte, die Brand Awareness und letztlich auch Leads fördern.
Um im Social Media-Dschungel aufzufallen und somit Leads und Traffic für die Website zu generieren, ist die Planung der Präsenz auf den Plattformen immens wichtig. Eine Social Media Strategie zu haben, die das Unternehmen dort gewinnbringend platziert, kann auch langfristig relevant sein. Mit diesen fünf Schritten steigern Sie Ihre Effektivität.

Social Media Strategie: So sticht Ihr Unternehmen heraus
Wie in jedem Unternehmenssegement sollte auch für die zeitgemäße Pflege der Social Media Kanäle eine konkrete Planung vorgesehen sein. Es gibt Social Media- und Content Manager und Redakteure. Allerdings sind auch die Jobtitel Social Media Analyst oder Planner nicht mehr fremd – zumindest im englischsprachigen Raum. Das bestätigt, dass die sozialen Medien zwar noch für viele Experimente offen sind, aber für Unternehmen eine zu willkürliche Vorgehensweise eher ineffektiv ist.
Travis Huff nennt auf Socia Media Today fünf Punkte, die dabei helfen sollen, mehr Aufmerksamkeit, Engagement, Leads, und Traffic für die Website zu gewinnen:
- eine eindeutige Zielgruppeneingrenzung
- kennen Sie Ihre Social Media Zielsetzungen
- teilen Sie Content, der Engagement fördert
- nehmen Sie das „Social“ in Social Media wörtlich
- überprüfen Sie Ihre Ergebnisse
Ihre Zielgruppe kennen und eingrenzen
Damit Sie den Social Media Auftritt Ihres Unternehmens auch nachhaltig relevant gestalten, müssen Sie zuallererst – keine Überraschung – Ihre Zielgruppe kennen. Dazu lohnen sich Analysen von Auftritten ähnlicher Unternehmen in Social Media, aber auch clever gestaltete Umfragen. Ein spannender Faktor ist in diesem Zusammenhang auch das Personal Marketing, das Ihnen erlaubt, Ihre Kundengruppe konkreter zu benennen.
Aber wenn die Zielgruppe ein offensichtlicher Aspekt ist, den es zu bedenken gilt, ist doch die Zielsetzung der Social Media Strategie häufig unklar.
Sie müssen wissen, was Sie wollen – auch in Social Media
Vieles wird gepostet, vieles wird geteilt. Aber sobald Sie sich mit einem Unternehmen in den sozialen Medien präsentieren, sollten Ihre Aktivitäten auch auf ein Ziel zusteuern. Dabei lohnt es sich, jeden einzelnen Post an ein spezifisches Ziel zu binden. Soll ein Produktbild etwa Trafffic für den Onlineshop steigern oder ein Video das Engagement fördern? Wie bekommen Sie in ersterem Fall einen smoothen Übergang von etwa Facebook zu Ihrem Shop hin und bietet es sich im zweiten Fall an, Kommentare zu erbitten? Im Social Media Marketing Industry Report von 2016 des Social Media Examiner kommen die Vorteile des Social Media Marketing für befragte Marketer zum Tragen.
Vor allem das Gewinnen von Fans, eine Verbreitung der Marke, aber auch Insights zum Unternehmen sind darüber zu transportieren.
Social Media Vorteile nach Marketern 2016, © Social Media Examiner
Der Content sollte die User anregen
Social Media ist nicht nur dafür da, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte der (Online-)Welt zu präsentieren. Es geht auch um eine Darstellung und um Entertainment. Im besten Falle Infotainment. Denn die User wollen etwa Produkte in Action sehen und dabei noch eine Identifikation erfahren. So funktioniert auch User Generated Content häufig sehr gut auf Social Media, wie das Beispiel GoPros beweist. Hier können User andere User mit einem Produkt sehen – und direkt in eine Interaktion treten. So sammelt ein Unternehmen etwa bei Facebook oder Instagram Shares, Likes und Kommentare.
UGC von GoPro auf Instagram, © GoPro | Instagram
Die wichtigsten Contentkategorien sind laut Marketern Blogs, Videos und Bildinhalte.
Wichtigster Content für Marketer, © Social Media Examiner
Dabei können Sie, sofern vorhanden, über Social Media auch auf einen Blog des Unternehmens verlinken. Dazu können Sie etwa einen prägnanten Satz aus dem Blogbeitrag mit einem einnehmenden Bild bei Instagram oder Facebook, Twitter etc. hochladen.
Überhaupt sollten Sie vor allem auf Bildinhalte setzen. Besonders Infografiken, GIFs oder einfach außergewöhnliche Bilder, die Ihr Unternehmen charakterisieren und Ihre Social Media-Ziele unterstützen, bieten sich dazu an.
Das Medium der Zukunft sind jedoch die Videos. Gehen Sie live, um Ihre Follower an Unternehmensereignissen teilhaben zu lassen.
Aston Martin mit einer Präsentation bei Facebook Live, Screenshot Facebook
Oder Sie konzentrieren sich auf Native Videos. Laut Quintly sind bereits 84 Prozent der Videos auf Facebook native und dabei haben diese eine 186 Prozent höhere Engagement Rate als etwa YouTube Videos.
Nehmen Sie das Soziale ernst
Wohl dem, der Social Media wörtlich nimmt. Denn die User setzen, auch bei Unternehmen, auf soziale Interaktion. Daher können Sie etwa, indem Sie auch Inhalte Ihrer Follower teilen, deren virtuelle Loyalität stärken. Doch diese kann schließlich in Leads und auch realen Einkünften resultieren (hier sei an die übergeordneten Zielsetzungen Ihrer Social Media-Kampagne erinnert).
Zudem müssen Sie ansprechbar sein, wenn User Ihre Inhalte kommentieren oder Sie direkt kontaktieren. Authentizität ist, wenn auch ein wenig paradox, bei den sozialen Medien gefragt. Bleiben Sie möglichst nah am User, vielleicht indem Sie sich fragen, welcher Unternehmensseite Sie folgen würden und vor allem warum.
Prüfen Sie Ihre Ergebnisse
Sofern Sie also eine Strategie für Ihre Auftritte entwickelt haben, sollten Sie auch stets überprüfen, wie Sie damit fahren. Denn Optimierungen sind meist nötig und auch möglich. Um aber zu wissen, an welchen Aspekten Sie noch arbeiten müssen, ist eine Analyse vonnöten. Social Media Management Tools helfen dabei zu verstehen, welche Art Content oder Shares das meiste Engagement fördern.
Auch Umfragen sind an dieser Stelle eine simple, aber effektive Methode, um zu erfahren, ob Ihre Vorgehensweise fruchtet. Das können Sie allerdings auch an den Zahlen zu Leads und Coversions ablesen. Lassen Sie sich jedoch nicht täuschen. Je nach Zielsetzung sind auch die Parameter für eine erfolgreiche Kampagne oder Strategie andere.
Daher sollten Sie etwas Zeit für die Planung aufwenden; und Ihr Unternehmen kann sich womöglich einer größeren Beliebtheit erfreuen. Bei aller Planung bedarf es jedoch gerade im weiten Feld ellenlanger Newsfeeds ganz besonders der Kreativität und Innovation.
Quelle: Social Media Today
Quelle und inspiriert von: Onlinemarketing.de